Samstag, 29. September 2012

Süddeutschen Zeitung: Vermeintliche Barbaren

Jesus und Albert Einstein fehlte sie, Bob Dylan und Prinz Charles haben sie nicht: die männliche Vorhaut. Ein Drittel aller Männer weltweit sind beschnitten, darunter auch die Mehrheit der christlichen Amerikaner. Was in großen Teilen der westlichen Welt als Selbstverständlichkeit gilt, beschäftigt seit Monaten die deutsche Öffentlichkeit. Dass Juden und Muslime ihre Kinder beschneiden lassen war auch vor der Kölner Gerichtsentscheidung kein Geheimnis. Umso erstaunlicher erscheint die plötzliche Aufregung.
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